Körle,

Ausbildung am Rettungszug

45 Helferinnen und Helfer der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) wurden am Tunnelrettungszug der Deutschen Bahn AG (DB) ausgebildet.

Hierfür war eigens der Rettungszug aus Fulda zum Überholbahnhof Körle (bei Kassel) der ICE-Schnellfahrstrecke angereist.

An der Veranstaltung des THW-Geschäftsführerbereichs Homberg beteiligten sich außer den Ortsverbänden Bad Hersfeld und Rotenburg/Fulda noch sechs weitere nordhessische Ortsverbände. Ziel war es, die Helferinnen und Helfer mit der speziellen Ausstattung des Zuges vertraut zu machen. Außerdem wurden Einsatzabläufe zur Menschenrettung aus Tunneln besprochen. Im Falles eines Unglücks wird der Zug eine Einsatzstelle zunächst mit seiner Stammbesatzung der Fuldaer Feuerwehr erreichen, zusätzlich werden dann die örtlichen Rettungsdienste, Feuerwehren und das THW ihre speziellen Aufgaben übernehmen.

Die Unterweisung der THW-Helferinnen und -Helfer wurde von dazu eigens bei der DB geschulten Ausbildern aus den THW-Ortsverbänden übernommen. Besonderes Augenmerk richteten sie dabei auf diejenigen Geräte des Rettungszuges, die sich deutlich von der Ausrüstung des THW unterscheiden. Nach einer theoretischen Einführung wurden deshalb Entladerampen vor dem Zug aufgerichtet, um einen mit bis zu 20 Tonnen belastbaren hydraulischen Greifzug für Drahtseile und leistungsfähige Aggregate in Betrieb zu nehmen.

Der Fuldaer Rettungszug besteht aus einem Geräte-, einem Löschmittel-, zwei Sanitäts- sowie zwei Transportwagen. Die Loks an beiden Enden bilden zusammen mit jeweils einem der Transportwagen ein sogenanntes Pendelteil, in dem Verletzte zu Rettungsplätzen am Tunnelausgang gebracht werden können. Die Loks lassen sich vom Transportwagen aus mit Hilfe spezieller Wärmebildkameras auch bei starker Rauchentwicklung im Tunnel sicher steuern. Sowohl Sanitäts- als auch Transportwagen sind gegen das Eindringen giftiger Brandgase abgedichtet.

Die Helferinnen und Helfer übten den Transport Verletzter auf Tragen durch die Luftschleusen dieser Wagen. Um ein besseres Gespür dafür zu bekommen, die Tragen sicher durch den schmalen Gang nach außen zu transportieren, spielten die Helferinnen und Helfer selbst die „Verletzten“. Ein weiterer Schwerpunkt bildete der Aufbau einer geeigneten Funkkommunikation, die bei Rettungsarbeiten in den bis zu mehr als zehn Kilometern langen Tunneln an besonderer Bedeutung gewinnt.


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