Durch die sonntägliche Ruhe hört man jedoch auf einmal das bekannte Martinshorn der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hersfeld. Über die Lomo-Kreuzung hinweg, flott unterwegs sind die Einsatzfahrzeuge auf dem Weg zum Bad Hersfelder Stadtteil Helfersgrund. Sie haben es eilig, denn die Alarmierung der Leitstelle an die Feuerwehrkameraden beinhaltete die Informationen über eine unklare Rauchentwicklung im Bereich des genannten Stadtteils.
Die Einsatzleiterin der Feuerwehr stellte beim Eintreffen am Einsatzort eine Vielzahl gestapelter Strohballen auf einem Feld fest. Zu dieser Jahreszeit nun nicht untypisch. Aber lichterloh brennen sollten sie ganz sicher nicht. Aufgrund der Anzahl der brennenden Ungetüme alarmierten man weitere Freiwillige Feuerwehren aus anderen Stadtteilen nach.
Ebenfalls wurde das Technische Hilfswerk Ortsverband Bad Hersfeld mit dem Radlader an die Einsatzstelle gerufen. Der Radlader zog einen großen Teil der Strohballen auseinander und fuhr die Strohballen zum Ablöschen auf die Wiese nebenan. Die Einsatzkräfte, die mittlerweile mit Heugabeln bewaffnet waren, zogen dort das restliche Stroh auseinander damit es endgültig gelöscht werden konnte.
Ein benachbarter Landwirt unterstützte die Einsatzkräfte des THW und der Feuerwehren mit seinem Schlepper. Die Löscharbeiten dauerten viele Stunden an.
Da das Arbeiten am Feuer und im dichten Rauch nur mit schwerem Atemschutz möglich war und diese Arbeit unheimlich Kräfte zehrend ist, lösten die Feuerwehren aus den Stadtteilen Asbach, Beiershausen und Kohlhausen die bereits anwesenden Einsatzkräfte ab.
Insgesamt waren während der Bergungsarbeiten rund 80 Einsatzleute der Feuerwehr Bad Hersfeld und 15 Helfer des Technischen Hilfswerk Bad Hersfeld vor Ort.
