Großenmoor, 05.02.2005

Gefahrgutunfall Tank- und Rastanlage Großenmoor

Einen Feuerwehreinsatz in großem Umfang löste heute Nacht gegen 23.00 Uhr ein Gefahrgutunfall auf der Tank- und Rastanlage Großenmoor an der Bundesautobahn A7 in Fahrtrichtung Fulda aus.

Auf einem LKW-Sattelauflieger wurde ein 200l-Fass mit einem stark ätzenden und gesundheitsschädlichen Stoff beschädigt, so das die Flüssigkeit nun aus dem LKW-Anhänger auslief.

Aufgrund dessen rückte die Feuerwehr Bad Hersfeld mit der Dienstgruppe sowie dem GABC-Zug (Gefahrenabwehr atomar, biologisch, chemisch) zur Unfallstelle aus. Zudem wurde ein transportabler Gabelstabler des Technischen Hilfswerk aus Bad Hersfeld angefordert. Ebenfalls stand ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus Bad Hersfeld in Bereitstellung an der Einsatzstelle.

Da zunächst unklar war, um was für einen Stoff es sich handelte wurde die Tank- und Rastanlage großflächig abgesperrt. Anschließend erkundete ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen den Anhänger sowie die ausgelaufene Flüssigkeit.

Unter Atemschutz wurde mit Hilfe des Gabelstablers Teile der Ladung rund um die Unglücksbehälter entfernt und anschließend durch weitere Trupps gereinigt. Das beschädigte Fass wurde entladen und in eine Spezialfolie verpackt. Schließlich wurde der Anhänger sowie betroffene Fahrbahnteile mit Chemikalienbindemittel gereinigt.

Während des Einsatzes musste die Tank- und Rastanlage weiträumig abgesperrt werden, teilweise wurde sie sogar komplett gesperrt.

Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks sowie des Deuteschen Roten Kreuzes -das einen Rettungswagen in Bereitschaft stellte- bis gegen vier Uhr in der Frühe im Einsatz.


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