Die dadurch nun freistehende Giebelwand des angrenzenden Fachwerkhauses war nun den Windböen ausgesetzt.
Gegen Abend hatte sich eines der ausgemauerten Gefache soweit gelockert, dass es mit einem dumpfen Knall auf den Dachboden stürzte. Nach einer ersten Erkundung durch den Zugführer stand fest, dass auch die anderen Gefache soweit locker waren, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis weitere Gefache herausbrechen und die Lehmdecke zu den bewohnten Geschossen durchschlagen würden. Ebenso hatte der Wind einen Teil der Dachziegeln ergriffen und weggeweht.
Die Helfer des Ortsverbandes sicherten mit Brettlaschen die Gefache der Fachwerkwand. Aufgrund der starken Windböen konnte das Dach nicht von außen geschlossen werden, daher entschloss man sich, zwischen den Sparren eine Folie zu spannen um ein weiteres Herausreißen von Dachziegeln zu verhindern.
Nach zirka 2 Stunden war der Einsatz erfolgreich beendet. Für den Hausbesitzer fing aber die Arbeit am nächsten Morgen erst richtig an.