ESS Trupp übte in Eschwege

Übungsscenario:
Gegen 19:00Uhr enddeckte der neue Eigentümer eines Lehrstehenden Gebäudes in der Mangelgasse eine Veränderung im Haus. Große Risse in der Wand die am Vortag noch nicht dort zu finden waren sind aufgetaucht. Vermutlich ist das Gebäude auf dessen Rückseite sich die Werra befindet unterspült.

Die daraufhin alarmierte Feuerwehr verständigte den Fachberater des THW Eschwege.

Gemeinsam wurde entschieden das Gebäude zur Straßenseite Mangelgasse zu sichern damit bei weiteren Veränderungen der Statik keine Gefahr für Passanten und Anwohner entsteht. Alarmiert wurden nun die Bergungsgruppen und die Fachgruppe Räumen vom THW Eschwege und der ESS Trupp des THW Bad Hersfeld.

Mit dem Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) werden Einsatzstellen überwacht und die Einsatzkräfte frühzeitig vor weiteren Gefahren gewarnt.

Im Wesentlichen besteht das ESS aus Tachymeter, Stativ und einem Rechnersystem mit Datenübertragung über Funk oder Kabel. Das ESS erkennt frühzeitig kleinste Veränderungen durch Messung der Bewegungen. Diese sind häufig so minimal, dass das bloße Auge sie gar nicht wahrnehmen kann.

Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Eschwege wurden die dazu notwendigen Spiegel am Gebäude angebracht. Gegen 21:00Uhr konnten die THW Helfer der Bergungsgruppen aus Eschwege mit den Abstützarbeiten beginnen. Das dazu notwendige Abstützmaterial aus Holz und Einsatzgerüstsystem (EGS) wurde mit dem Tieflader der Fachgruppe Räumen zur Einsatzstelle gebracht. Die Hausfassade wurde nun nach Anweisung des Fachberaters abgestützt und die Einsatzstelle gesichert.

Um 01:30Uhr konnte die Übung beendet werden.

Quelle: THW OV Eschwege