Wie schon einmal zu Beginn des Jahres mußten sie dazu im Inneren des Silos große Mengen Salzgranulat lösen, das sich unter Einwirkung von Feuchtigkeit und Druck bis in die obersten Bereiche hinauf in hohem Maße verfestigt hatte und nicht mehr abgelassen werden konnte.
Die Arbeiten setzten nebenbei auch ähnliche Fähigkeiten und technische Geräte voraus, wie sie beim THW zur Rettung von Personen erforderlich sind. Bevor Helfer vom Dach des etwa 200 Tonnen Streusalz fassenden Silos mit einer besonderen Abseilvorrichtung ins Innere gebracht werden konnten, mußte zunächst eine Metallkonstruktion in Form eines Dreibocks montiert werden. In diese wurden die für den Seilverlauf benötigte Umlenkrolle eingehangen und anschließend THWler auf die oberste Schicht des verfestigten Salzes abgelassen.
Ausgehend vom Randbereich schlugen die Helfer zunächst das Salz mittels Kreuz- und Spitzhacken lose und schaufelten die so zerkleinerten Bruchstücke zur Mitte hin. Über den Austritt am unteren Ende des Silos konnte so nach und nach die insgesamt mehrere LKW-Ladungen umfassende Menge Salzgranulat ablaufen und in eine Halle eingelagert werden. Im Anschluß an die achtstündigen schweißtreibenden Arbeiten der THW-Helfer beginnen nun am Silo Wartungsarbeiten der Autobahnmeisterei, bevor es für den nächsten Winter befüllt wird.